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Wie baue ich ein Rennböckl

So wie bei allen erfolgreichen Sportgeräten gibt es auch beim Rennböckl viele verschieden Modelle und Varianten. Die geläufigsten sind jene mit Eisenkufe, Alpinski sowie Carvingski.
Wir wollen Ihnen hier eine kurze Beschreibung und Anleitung geben wie man einfach und schnell ein Rennböckl baut, damit auch Sie in den Genuß des "Böcklfahrens" kommen.

Das orginale Rennböckl und Vorfahre der heute benutzen Geräte ist das Rennböckl mit Schiene. Es liegen Welten zwischen diesem Modell und dem moderen Carvingbock. Doch die Idee bleibt immer die selbe: Im Sitzen den jeweiligen Hang zu bezwingen.
Beim Urahn des Rennböckl wird eine gezimmerte Sitzplattform mit beidseitigen seitlichen Haltegriffen auf einem kuvenförmig geschnittenen Brett angeschraubt. Eine dünne Eisenschiene, ähnlich der einer herkömmlichen Rodel, bildet den direkten Kontakt zum Schnee. Auch zu Großvaterszeiten wurde der Rennbock schon gewachst. Das heißt es wurde Kernseife auf die Schiene aufgetragen um den Gleitwiderstand so gering als möglich zu halten und eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen.

 

Die aufkommende Ski-Industrie machte auch vor dem Rennböckl nicht halt. Es lag nahe den Rennbock mit einem Alpinski auszustatten und damit Kuve und Eisenschiene zu ersetzen. Die Sitzvorrichtung bleibt dabei die selbe, nur wird sie auf einem kleinen Holzblock montiert der wiederum auf den Alpinski geschraubt wird. Man kann ohne weiters die harte Sitzplattform mit einem weichen Polster versehen was dem Komfort auf buckeligen Abfahrten zu Gute kommt. Der Ski selbst wird je nach belieben gekürzt. Dabei gilt als Faustregel: Je länger desto schneller, je kürzer desto wendiger.
Das Ski-Rennböckl ist die heute am weitest verbreitete Variante und lässt sich mit minimalem Aufwand schon in kurzer Zeit zusammenbasteln. Auch der Kostenfaktor ist kaum nennenswert. Ein ausgedienter Ski sowie etwas Holz dürfte für jeden erschwinglich sein.

 

Anders ist dies bei dem Highend-Gerät der internationalen Rennbockszene. Der Carvingbock ist lang nicht so günstig zu erlangen wie sein Vorgänger. Doch wer schon einmal ein solches Spitzengerät gezähmt hat und ihm seinen Willen aufgezwungen hat kommt davon nicht mehr los. Im Idealfall wir als Lauffläche ein Fun- oder Slalomcarver verwendet der jedoch auf keinen Fall gekürzt werden darf. Die ideale Skilänge bewegt sich dabei im Bereich um die 155cm. Der Kurvenradius des Carvingski ist das A und O für das angestrebte Kurvenfeeling.
Von der Verwendung der erheblichen günstigeren Kinderskiern muss allerdings unbedingt abgeraten werden. Sie halten den extremen Zentrifugalkräften die bei der rasanten Kurvenfahrt enstehen in keinster Weise stand. Ja sogar schon so mancher im alpinen Skiweltcup bewährte Rennski hat den Belastungen eines Carvingbocks nachgegeben.
Der Aufbau bzw. das Gestell sollte ausschließlich aus robusten Material wie Metall oder Carbon gefertigt werden und nicht aus Holz. Das aus selbem Grund wieso wir von der Verwendung von Kinderskiern abraten. Auch kann das Gestell nicht einfach wie bei seinem Vorgänger an den Ski angeschraubt werden. Die Verwendung einer Bindungsplatte zwischen Ski und Gestell soll den Druck gleichmäßig über den gesamten Ski verteilen.
Der Sitz selbst sollte ausreichend gepolstert sein um auch hier etwas mehr an Komfort zu gewinnen. Ihr Hintern wird es Ihnen danken! Die Haltegriffe sollten keinesfalls aus Holz bestehen sondern am besten im selben Material wie das Gestell und leicht nach hinten gebogen werden, damit die Gefahr des Kontaktes mit der Piste in den extremen Kurvenlagen eingeschränkt wird.

Große Wartungsarbeiten fallen bei allen drei Modellen keine an. Bloß der Ski sollte ab und zu wieder gewachst werden, damit Sie den anderen nicht dauernd hinterfahren müssen.

 

Wie eng der Name Olang mit dem Rennböckl verknüpft ist zeigen uns die Schüler und Schülerinnen aus Olang bei denen das Sportgerät Teil des Lehrstoffes ist.
Nachfolgend eine Bauanleitung der Grundschule Geiselsberg (Fraktion von Olang).

 So baut man ein Rennböckl  


©Grundschule Geiselberg
Material:
-Ein in der Mitte abgeschnittener alter Ski
-ein Holzklotz
-Nägel
-Holz für den Sessel
-Holzschrauben
-Bohrer
-Säge


Beschreibung:

Man muss einen Sitz zuschneiden, (wie auf der Zeichnung) ungefähr 25 cm Durchmesser, man braucht auch noch einen Holzklotz, etwas schmaler als der Ski, die Höhe kann so hoch, wie sie dir passt d.h. ungefähr die Höhe deines Beines von der Ferse bis zum Knie. Der Sitz wird auf den oberen Teil des Holzklotzes und der Ski auf den unteren Teil des Holzklotzes festgeschraubt. Und fertig ist das Rennböckl.
Der Ski muss nur noch "gewachst" werden, damit er schnell geht.

(Link zur Seite "Projektzeit - Berufe früher")



 
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